Beispiele für die Schule

Anglizismen – Makes your day?

Ein Projekt für den Sprachunterricht.

Ziele: Sensibilisieren für die Verwebung der eigenen Sprache mit Fremdwörtern im öffentlichen Raum, Erkennen der Gründe für die Sprachvermischung oder Verwendung fremdsprachiger Termini. Eine neue Sicht auf das eigene Lebensumfeld entwickeln

Einsatzbereich: Vorwiegend im urbanen Raum, da der ländliche Raum tendenziell zu wenig Daten dahingehend bereithält.

Schulstufe: Sekundarstufe II

Anglizismus? Englisch? oder Denglisch? Begriffe aus dem Englischen vermischen sich auf vielfältige Weise mit der deutschen Sprache. Während die einen den sprachlichen Verfall herauf beschwören, ist es für andere ein Ausdruck kultureller Zugehörigkeit oder – um gleich einen Anglizismus zu bemühen – einfach nur Lifestyle.
Auch im Freiraum finden sich Begriffe und Texte aus dem Englischen: Ein „Forever Love“ Graffiti an der Mauer, ein Aufkleber an der Straßenlaterne vom „Bike Store“ ums Eck, die „Live in concert“ Ankündigung deiner Lieblingsband, die Aufforderung doch endlich den „Sale“ wahrzunehmen oder endlich mal wieder „Holidays“ zu machen. Wenn wir es eilig haben nehmen wir etwas „to go“ und wir sagen auch nicht nicht Farbe fürs Gesicht sondern „Make-Up“.

Zur Entwirrung der  Begriffe

Anglizismus: Ein Begriff aus dem Englischen, der sich im deutschen Sprachgebrauch etabliert hat. z.B. Shop, live, vintage, Airbag, Sale,…

Pseudoanglizismus: Ein Begriff der nur so tut als ob er Englisch wäre. z.B. Beamer (projector), Handy (mobile phone), Fitnessstudio (gym), Oldtimer (vintage car), Talkmaster (host),…

Englisch: Englische Begriffe oder Sätze die nur in einzelnen Fällen verwendet werden, aber keine allgemeine Verbreitung im deutschen Sprachgebrauch haben.

Denglisch: Wenn in deutsche Satzkonstrukte, englische Begriffe Einzug finden, spricht man meist von Denglisch – ein Kunstwort das sich aus Deutsch und Englisch zusammensetzt. Oft sind das Begriffe die über bestimmte Jugendkulturen oder Technologien (z.B. „Kannst du mit mal das Dokument downloaden„) in unseren Sprachgebrauch finden. Wenn du also gestylt am Weg zum Chillen bist und dein morgiges Meeting per Handy cancelst hast du ziemlich viel Denglisch plus eine Pseudoanglizismus auf einen Haufen. – Alles Roger? 

Dieses Projekt wurde im Rahmen von ThinkSpatial! gemeinsam mit der HAK Laa/Thaya entwickelt und durchgeführt.

1984:Kameras

Ein Projekt für den Umgang mit Medien, Medientechnik, Datenschutz, etc. 

Ziele: Sensibilisieren für die zunehmend omnipräsente Überwachung des öffentlichen Raumes und kritische Hinterfragen der Sinnhaftigkeit einzelner Kamerastandorte und der Auswirkungen auf das persönliche Sicherheitsempfinden. Die Überwachungsebene des eigenen Lebensumfeldes erkennen und kritisch hinterfragen.

Einsatzbereich: Vorwiegend im urbane Raum, da der ländliche Raum tendenziell zu wenig Daten dahingehend bereithält.

Schulstufe: Sekundarstufe II

Im Roman 1984* versucht der Protagonist Winston Smith, sich der allgegenwärtigen Überwachung zu widersetzen um seine Privatsphäre zu schützen und gerät so mit einem diktatorisch herrschenden Staatssystem in Konflikt. Manches erscheint überzeichnet, anderes ist bereits längst von der Realität eingeholt worden. Die Augen der Überwachung -die Kameras – begegnen uns nahezu überall. Firmen, Behörden, Organisationen, Private Personen – Wer oder was ist eigentlich der vielzitierte Big Brother?
Kameras überwachen den Raum und damit uns die wir uns darin bewegen. Die Reaktionen darauf sind vielfältig und reichen von Angst vor dem Verlust der Privatsphäre über ein angenehmes Sicherheitsgefühl bis hin zu pragmatischen Reaktionen a la „Wenn ich nichts Falsches mache kann mir auch nichts passieren“. Vielfach fällt es uns schon gar nicht mehr auf wenn wir in der Straßenbahn aufgenommen werden, uns eine Kamera beim Müll entleeren beobachtet oder unser Bild ins Web übertragen wird wenn wir einen Platz überqueren. Dieses Projekt soll den Blick schärfen für die Mechanismen alltäglicher Überwachung im öffentlichen Raum und so zu einer kritischen Auseinandersetzung damit führen, was sinnvolle Überwachung sein kann und was nicht. Passt also auf liebe Kameras – ab jetzt wird zurückbeobachtet.

Dieses Projekt wurde im Rahmen von ThinkSpatial! gemeinsam mit der htl donaustadt entwickelt und durchgeführt.

* George Orwell: 1984 (dystopischer Roman, erschienen 1949)

Sehenswürdigkeiten und wichtige Bauwerke in Hollabrunn

Ein digitaler Atlas für den Sachunterricht an Volksschulen

Ziele: Gemeinsames Entdecken wichtiger lokaler Sehenswürdigkeiten und wichtiger Gebäude. Navigieren auf einer Online-Karte lernen und üben. Fragestellungen mithilfe von Informationen die auf der Online-Karte zur Verfügung gestellt werden selbständig beantworten. 

Einsatzbereich: Im lokalen Umfeld (Ort/Stadt, Bezirk, Bundesland) einer Schule.

Schulstufe: Volksschule (empfohlen 3-4. Schulstufe)